Teufelchen
und Engelchen in uns!
Jeder von
euch kennt diese Bilder wo wir auf der einen Schulter einen Engel und auf der
anderen einen Teufel sitzen haben. Was wäre, wenn diese zwei uns aber im Inneren
hindern, nicht nur im Äußeren unseres Seins?
Durch
verschiedene Abwertungen deiner eigenen Person machst du dich immer kleiner und
schlechter. Ich kenne das indem ich mich immer rechtfertige, wenn ich z.B. beispielsweise
unterwegs bin und ein Bekannter oder eine Freundin sagt „wow großartige Frisur“,
oder großartiges Kleid. Sofort erzähl
ich etwas über die Kleidung, dass das alt ist oder sehr günstig war, anstatt
das Kompliment anzunehmen. Es fällt einem oft schwer das Kompliment anzunehmen denn
wir sehen nie die guten Seiten an uns, wenn wir einen schlechten Selbstwert
haben. Ich erwische mich selbst auch oft dabei, mich klein zu machen.
Dabei sind
Komplimente etwas ganz Besonderes, sobald jemand zu dir etwas sagt, macht sich
da ein Unbehagen in dir breit, du fragst dich „meint der das ernst oder sagt
der es einfach nur so“? Trifft es auf dich zu oder bist du eher nicht so?
Manche zweifeln dann erst mal an der Aussage und gleichzeitig fragt man sich
selbst wie meint der das, mich doch nicht, ich bin doch nicht hübsch, das Kleid
steht mir absolut nicht und dann geht das weiter im Kopf. Es kann auch sein, dass
du im Job gelobt wirst, dir jemand sagt, du solltest etwas anderes machen du
hast echt gute Fähigkeiten, und schon rattert dein Kopf, ich doch nicht, ich
habe ja nicht genug Ausbildungen, da müsste ich noch mehr lernen und noch
Fachwissen aneignen. Ja so geht es bestimmt Vielen. Wenn dein Selbstwert nicht
gut gestärkt ist und du unsicher bist, kann dich so etwas total aus der Bahn
werfen. Da treffen sich dann auch noch Engelchen und Teufelchen auf deiner Schulter
und reden dabei mit. Engelchen ist stolz auf dich und sagt vielleicht auch
noch, so jetzt hast du die Bestätigung bekommen wie oft musst du es noch hören
du bist gut, du hast das Zeug trau dich endlich. Teufelchen dagegen beginnt zu
lachen und sagt nur: Du nicht du bist zu schwach zu klein, zu unprofessionell.
Dafür müsstest du dich erst mal verändern. Und schon hat der Teufel gewonnen,
denn deine Erfahrungen haben vielleicht schon einmal gezeigt, dass du es nicht
kannst. Genau solche Augenblicke kennen
wir doch alle mal. Was machst du daraus? Wie gehst du damit um? Gibst du dir
einen Ruck und gehst trotzdem deinen Weg oder lässt du dein Teufelchen wieder
rechtbehalten?
Würde Teufelchen
immer recht bekommen, würdest du bestimmt heute nicht dort sein wo du bist,
doch irgendwann hast du Erfahrungen gemacht, immer wieder hast du die
Bestätigung von Teufelchen bekommen. Was jetzt wichtig ist, blicke darauf, was
für eine Situation war der Ausgangspunkt? Ist es immer noch diese Situation?
Oder kannst du heute etwas daran verändern? Du kannst dich fragen, ob du heute
mit deiner Erfahrung schon etwas weißt, dass du damals vielleicht noch nicht
anwenden konntest. Es kann dir auch eine Reise zu dir helfen, setze dich hin
und reise zu der Zeit zurück. Sage deinem früheren Ich all das was du einem
Besten Freund raten würdest oder sagen würdest, sei stolz was sie/er alles
kann, sage dem Früheren Ich, dass du es geschafft hast bis dahin zu kommen, wo
du jetzt bist. Lobe dich auch selbst, mal dafür und erkenne deinen Wegen.
Vertraue dir selbst, dass du in der Situation nach bestem Wissen und Gewissen
gehandelt hast. Denke immer daran niemand ist als Meister vom Himmel gefallen,
jeder hat seine Hürden auf seinem Weg gehen dürfen. Manche Wege sind einfach,
manche sind Herausforderungen, vertraue dass es immer einen Ausweg gibt, eine
neue Abzweigung. Du bist derjenige der den Weg bestimmt, der sein Tempo
bestimmt. Wenn der Weg sich als falsch zeigt, auch in Ordnung dann akzeptiere
es und geh einen neuen Weg. Wir lernen durch unsere Akzeptanz, dass es immer
neue Richtungen gibt! Zweifle nicht an dir. Unsere Erfahrungen, unsere Fehler
sind die Helfer in unserem Leben!