Kümmerst du
dich genug um dich? Was ist für dich Lebensverantwortung? Dein Körper und dein
Selbstwert brauchen dringend einen Energieschub? Fühlst du dich leer und
ausgelaugt? Kaum noch Lust etwas zu unternehmen? Du bist was du isst, sorgst du
gut für dich? Was hat Selbstfürsorge mit dir und deiner Gesundheit und deiner
Lebenseinstellung zu tun?
Den oben
genannten Satz du bist was du isst kennst du bestimmt, was bedeutet dieser Satz
auf dich bezogen? Es ist nicht nur die Ernährung und die Qualität, die damit etwas zu tun hat. Ich selbst habe in den
letzten Jahren in vielen Bereichen meines Lebens lernen dürfen mich mehr um
mich zu kümmern. Es war mir zwar immer wichtig mich gut und gesund zu ernähren,
trotzdem vergaß ich ab und an was das genau heißt. Ich hatte auch Ausreden wie:
das ist nicht vereinbar mit Familie und Beruf, ich kann mir gute Qualität nicht
leisten, uvm. Wir haben im Leben immer wieder Ausreden, warum was nicht geht
und ich weiß auch dass sich viele Menschen nicht immer Bio leisten können.
Darum geht es hier auch nicht, wir geben viel Geld und Zeit für Dinge aus, die
weniger Wert haben, stellen Dinge über unseren Wert anstatt für uns etwas Gutes
zu tun. Wir geben Dingen und Menschen mehr Wert als uns selbst, und in Ausreden
erfinden sind wir Österreicher echt die BESTEN!! Hier geht es nicht nur um das
Thema Ernährung, mir geht es hier auch um die Selbstverantwortung und
Selbstführsorge in ganz vielen Bereichen. Gelernt habe ich es ebenso wenig wie
viele andere, mich gut um mich und meine Bedürfnisse zu kümmern. Überforderung
und arbeiten bis zum geht nicht mehr kannte ich ja aus meiner Kindheit von
meinen Eltern und auch Großeltern. Diese konnten nicht anders, in ihrer Zeit
waren andere Themen, andere Lebensumstände prägend. Wir haben aber durch diese
Umgebung unserer Bezugspersonen einiges an Mustern für uns kopiert nenne ich es
mal, nicht nur Muster oft verwenden wir auch die selben Worte wie unsere
Bezugspersonen. Ich habe mich eine Zeit lang immer dabei erwischt, wie ich sage
ich kann mir das nicht leisten, ich tue eh schon so viel, ich habe doch schon
an mir gearbeitet. Durch das, was uns vorgelebt und gezeigt wurde, fand ich es
immer richtig toll was die alles geleistet haben. Sich um andere kümmern, viel
arbeiten um viel zu erreichen und noch mehr arbeiten. Leider wurde durch diese
Lebensumstände auch vergessen sich um sich selbst zu kümmern und gut für sich
selbst zu sorgen. Diese Einstellung prägte uns bis heute, vielleicht sind auch
deswegen viele mit Beziehungsproblemen konfrontiert oder auch eine
Überforderung des Lebens. Kurz zurück zur Ernährung, was hat diese damit zu tun?
Viele haben durch das ich auf andere Dinge zu konzentrieren verlernt, sich gut
um sich selbst zu kümmern und hier gehe ich nicht von Egoisten aus sondern,
wenn du dich gut um dich kümmerst gehört hierfür auch die Ernährung dazu. Viele
Menschen vergessen das die Ernährung ein wichtiger Anteil unseres Lebens ist.
Menschen jammern wenn sie zunehmen, müde sind oder der Körper schmerz. Jedoch
ist unser Körper wie unser Auto. Mit billigem Benzin oder leerem Tank fahren
wir kaum herum. Menschen vergessen allerdings, dass unser Körper nicht ohne
unsere Pflege funktioniert, sowie unsere Seele unsere Pflege braucht. Vergessen
wir allerdings uns gut um uns zu kümmern, wird es uns oft gezeigt. Indem uns
der Körper Zeichen gibt, nicht immer nur durch Krankheit, auch andere Themen,
wie Helferlein und Ärger zeigen uns das wir uns selbst zu wenig in den Fokus
setzen. Erwartungen wie der Partner sollte doch wissen was ich brauche, meine
Mutter muss doch sehen, dass ich überfordert bin, warum merkt mein Chef nicht,
dass mir alles zu viel ist. Mir geht es schlecht weil mein Partner sich zu
wenig um mich kümmert….. Viele dieser Aussagen höre ich immer wieder von
Klienten. Teilweise sind die Klienten auch überfordert mit was möchtest du mal
für dich tun, was hast du in letzter Zeit nur für dich gemacht? Und damit meine
ich nicht ein gutes Buch lesen oder sich in der Badewanne entspannen, oder mit
Freunden den Abend verbringen. Natürlich kann das auch verwöhnen sein, nicht
falsch verstehen aber ganz bei sich ankommen nur mit sich sein kann kaum noch
jemand. Damit meine ich nichts tun und sich mal spüren lernen, zulassen was da
ist, mit sich in Kommunikation treten. In der Kindheit haben wir vielleicht
nicht weinen dürfen, weil: warum bist du traurig, hör auf zu weinen und benimm
dich, sei nicht unartig. Nach einiger Zeit glaubten wir auch noch, dass es
unanständig ist zu weinen, mal seine Wut rauszulassen. Wut und Trauer wurde
dabei oft verwechselt, weil uns oft genug vermittelt wurde, was nicht richtig
sei. Viele wurden abgelenkt mit Essen, spielen oder etwas anderem tun. Eine
Kundin erzählte mir vor kurzen bei der gemeinsamen Arbeit, ach das hat nichts
mehr mit meiner Kindheit zutun, da habe ich nichts mehr zu bearbeiten. Nein das
meine ich auch nicht man muss nicht immer hinreisen in die Vergangenheit, aber
wie hast du dich damals gefühlt und wie fühlst du dich bei dieser Situation
heute? Wie wurde damals gehandelt? Dabei wieder mit sich und den Gefühlen in Verbindung
treten, ist ein Auftrag den wir täglich üben dürfen um unsere Gefühle dazu
wieder ganz zuzulassen. Auch offen und laut zu uns selbst zu sprechen und zu
sagen ich bin wütend, ich bin enttäuscht ich bin traurig, hilft uns wieder in Kontakt
zu uns zu treten. Ich meine nicht das jemand absichtlich so gehandelt hat, jedoch
haben unsere Eltern selbst eine Geschichte erlebt, vielleicht bald einen
Elternteil verloren, nicht trauern dürfen können. Auch mir erging es durch
Trauer so, konnte dann mit der Traurigkeit meiner Tochter schwer umgehen, bis
ich erkennen durfte woran das liegt. Es ist auch wichtig wenn du etwas falsch
gemacht hast, aus Unwissenheit, dass du dich dafür entschuldigst und deinem
Gegenüber zeigst das auch du nicht perfekt bist. Wir alle machen Erfahrungen
und Fehler sind kleine Helfer im Leben die uns auf den richtigen Weg
zurückführen. Nur weil ich vielleicht schon mehr Lebenserfahrung habe, viel
erlernt habe heißt das noch lange nicht, dass ich fehlerfrei bin, ein Eingestehen
dessen ist immer wichtig, auch dem Gegenüber nicht ein Gefühl geben das er
nicht richtig ist. Wir alle sollten uns in der Augenhöhe begegnen und wertschätzend
miteinander umgehen. Ich muss nicht alles wissen und ich kann auch nicht davon
ausgehen, dass jeder Menschen in meiner Umgebung alles weiß. Jeder hat einen
anderen Zugang und einen anderen Wissensstand, wichtig ist dies zu akzeptieren
und auch dem Gegenüber dabei helfen wenn er nicht weiß was du meinst. Manches
mal müssen wir Erklärungen mit Kinderaugen abgeben, weil der Mensch vielleicht genau
hier eine andere Ansicht bekommen hat und eine neue Ansicht dazu brauchen kann.
Es gibt kein halb volles oder halb leeres Glas, es ist immer Ansichtssache.
Jemand der dir sagen will du kannst das nicht, du schaffst das nicht, spiegelt
vielleicht seine eigene Thematik. Als Kind kannst du es oft nicht verändern,
heute schon. Wenn dann dein eigenes Kind traurig ist und du lieber nicht deine
Trauer zulassen willst, ist die beste Technik ablenken. Es wurde oft beruhigt
mit etwas zu essen. Frage dich mal, wie oft du dich ablenkst um nicht mit dir
und deinen Gefühlen in Kontakt zu treten. Bestimmt oft genug, oder? Wir haben
auch gelernt nichts tun, ist nicht in Ordnung, da bist du faul. Heute müssen
viele Menschen wieder lernen sich in die Ruhe zu begeben, um wieder Energie zu
tanken, denn durch Ablenkung vergessen wir immer auf uns selbst! Vergiss dich
nicht selbst, je eher du dich um dich kümmerst umso besser kannst du in deiner
Kraft bleiben, umso mehr bist du schneller wieder aus deinem Drama raus!