Gerne begleite ich dich deine Geschichte neu zu formen und zu klären was noch nicht in Frieden ist, zuerst jedoch lies mal weiter!
Wie wir etwas erzählen, hat Einfluss auf unser Leben. Immer wieder hören wir Menschen ihr Leben erzählen und denken uns: Wahnsinn wie schlimm ist das denn oder was da alles schief läuft bei dem ein Wahnsinn. Vielleicht kennst du das auch von dir, du und dein Partner erzählen ein Erlebnis und beide erzählen es anders und haben es anders erlebt. In der Praxis erlebe ich dies ständig bei meinen Paargesprächen. Beide erzählen eine Situation, mit der wir arbeiten möchten. Jeder erzählt mir seine Geschichte dazu. Die Paare sind dann oft verwundert, weil der andere seine Aspekte nicht so sieht oder erlebt hat.
Was ich aber damit sagen will, wir erzählen uns täglich Geschichten über uns selbst, allein schon wie wir etwas empfinden. Auch ist es oft unser eigener Zugang zu Themen. Ich persönlich bin ein Mensch, der nicht aufgibt und immer positiv denkt. Es kommt jedoch immer auf uns an wie wir uns selbst erzählen, je nach Stimmung würden wir ein und dasselbe Ereignis jedes Mal anders erzählen. Ich selbst habe dazu eine Ansicht aus meiner Kindheit, dies würde ich euch gerne erzählen, um euch bewusst zu machen, wie wir Geschichten wahrnehmen oder uns erzählen. Wie wir unsere Kindheit wahrgenommen haben obwohl wir dieselben Eltern und dieselbe Kindheit hatten. Ich habe meinen Vater immer als sehr sozial und liebevoll, zwar mit strikten Grenzen erlebt, aber ich fand immer es hat mir nicht geschadet, mein Bruder jedoch sagte einmal zu mir in einer Unterhaltung: nein, er war ziemlich streng zu uns und er hätte es sich etwas lockerer gewünscht. So kann es auch in einer Beziehung sein, jemand von außen sagt zu dir: dein Mann ist toll, der hilft dir so und ist echt taff im Haushalt und ist so lieb zu dir. Du hingegen erlebst deinen Mann eher als grimmig und absolut bequem. Es ist immer eine Bewertung des Erlebten dabei, worauf ich jedoch hinaus will wir erzählen uns täglich Geschichten von unserem Leben. Wir müssten viel mehr darauf achten welche Worte wir bei unseren Erzählungen verwenden, denn unsere Erzählungen können schnell unser Leben werden, unsere Stimmung und unsere Schwingung. Wenn ich mir immer und immer wieder erzähle, wie sehr mich das ganze Leben beeinträchtigt oder wieso wird mir immer ein Stein vor die Füße gelegt, warum haben ich nie Glück, dann schwingt sich unsere Umfeld darauf ein. Es kommt immer auch auf uns an wie und was uns das Leben beschert. Wenn du immer in der Angst bist es könnte sich etwas Schlimmes ereignen und du es auch immer wieder vor dich daher sprichst, dann wird sich das auch ganz schnell zeigen. Oder es erzählt dir jemand etwas Schlimmes was einem anderen Menschen passiert ist und du steckst plötzlich in einer ähnlichen Situation, schon kommt die Geschichte die du gehört hast ins Spiel. Du erzählst nun die gehörte Geschichte in Zusammenhang mit deinem eigenen Thema und machst somit dein Drama daraus, wobei dir gar nicht bewusst ist was du hier tust. Wir können unsere Erlebnisse und schlimmen Schicksale nicht schönreden, bitte so war dies nicht gemeint. Du kannst jedoch Erlebtes anders formulieren, indem wir sagen, ja es war schlimm, ja es hat schon was mit mir gemacht, jedoch ich habe es überlebt, ich habe daraus etwas gelernt und ich lasse die Geschichte in der Vergangenheit. Wir müssen nicht immer alles in der Vergangenheit nochmals neu aufwärmen, was du heute und hier brauchst, ist wichtig. Oft ist es gut nochmals zu sehen was ich alles geschafft habe, in den Jahren, Monaten oder Tagen. Hinzusehen auf das, was du bereits geschafft hast und zu sagen: ‚gut hast du das gemacht, ich bin stolz auf dich oder ich bewundere dich‘ hilft uns oft unseren Selbstwert zu steigern. Nichts kannst du rückgängig machen was geschehen ist. Doch der Blick aus der Vogelperspektive auf dich mit wertschätzenden Worten hilft uns oft eine neue Geschichte von uns zu erzählen. Nicht die Geschichte: ach war es schlimm, was ich alles erlebt habe, was alles geschehen ist, was ich ertragen musste.
Die Geschichte zu erzählen, indem du sagst „Wahnsinn was ich alles geschafft habe, Wahnsinn, dass ich es alleine hierher geschafft habe, ein kleines Wunder, das ich vollbracht habe, ich habe es geschafft mich zu befreien, denn ich bin hier und geh meinen Weg.
Es ist deine Vogelperspektive schau dir selbst mal zu und erzähle dich neu!